Freitag, 14. August 2009
Eine Traumserie, Teil 9
Nachdem C. sich noch einmal gemeldet hat, um mich zu beleidigen und mir ein schönes Leben zu wünschen.

Ich bin in meiner Wohnung und mache irgendetwas. Plötzlich klopft es energisch an der Tür. Es ist spät und ich bekomme etwas Angst. Als ich nicht öffne, drückt jemand die Tür auf. Durch den Spalt erkenne ich „Erdal“, meinen „Nachbarn von oben“. Siedendheiß fällt mir ein, dass ich gestern etwas mit ihm hatte. Ich versuche, die Tür zuzuhalten, aber er schafft es, sie aufzudrücken und hereinzukommen. Er ist betrunken, war unterwegs mit seinem Freund. Er fällt mir regelrecht in die Arme, ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich frage ihn, was er glaubt, was wir jetzt seien, nur weil wir ein bisschen rumgemacht haben. Er antwortet nicht, hält mich aber offenbar für so seine Freundin und versucht, mich zu küssen. Erst drehe ich den Kopf weg, aber er bleibt energisch und schließlich küssen wir uns doch. Dann geht er einfach. Ich bin sauer. Weil er einfach so hereinplatzt. „Soll ich jetzt mit offener Tür schlafen oder was?“, schreie ich ihm nach, aber er winkt ab, lacht und geht nach oben.
Ich will nicht, dass das zum Dauerzustand wird und er meint, dass er sich hier jederzeit Zutritt verschaffen könnte. Deswegen gehe ich in den Keller zu D.s Wohnung, wo ich mich verstecken will.
Erst sehe ich fern, dann fange ich an, etwas herumzubasteln und aufzuräumen. Ich bin in einem Nebenzimmer, als plötzlich das Licht ausgeht. Ich höre Geräusche über mir und habe Angst, dass es mein „Freund“ ist. Angestrengt lausche ich und halte still. Ich habe wirklich große Angst. Um nicht gefunden zu werden, verstecke ich mich hinter einer Mauer, die mitten im Raum steht. Sie hat große, rechteckige Löcher, durch die man mich theoretisch sehen könnte.
Das Licht geht wieder an, aber nicht meinetwegen. Ich halte ganz still.
Dann sehe ich, dass D. an der Tür steht und mich gerade anrufen will, weil er weiß, dass ich drin bin und den Schlüssel habe. Ich lasse ihn herein und falle ihm erleichtert um den Hals. Draußen kommt ein alter Mann vorbei. Ich versuche gerade, die Tür zuzumachen, aber es ist eine andere als zuvor. Sie sieht aus wie eine Saloontür und ich versuche, die beiden Halbtüren zu verkeilen, aber es funktioniert nicht recht und ich glaube, ich hätte die Tür kaputt gemacht. Der alte Mann erklärt mir, dass ich sie nicht kaputt gemacht habe, aber dass man sie auch nicht abschließen kann. Als ich aufgewacht bin, hatte ich erstmal Angst wie nach einem schrecklichen Alptraum.


C. verschafft sich gewaltsam wieder Zutritt zu meinen Gefühlen. Ich will nicht, dass das so bleibt, weshalb ich bei meinem Exfreund Zuflucht suche. Aber auch wenn ich mich dort verstecken kann, lässt sich die Tür nicht mehr verschließen. Ein vollwertiges "Versteck" finde ich dort jedenfalls nicht.

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