Dienstag, 11. August 2009
Eine Traumserie, Teil 4
Als C. wieder einmal verschollen war...

Der Traum beginnt mitten im Geschehen. Ich verfolge C., mit dem Motorrad, soweit ich weiß. Es könnte sein, dass wir zuvor gestritten haben. Wenn es so ist, weiß ich aber nicht, worum es gegangen ist bzw. was überhaupt los ist. Ich will das herausfinden, aber C. verschwindet in der Uni. Am Eingang halte ich an und schaue ihm durch die Glastür nach. Ich bin verwirrt und traurig, aber auch irgendwie sauer. Ich sehe D. (meinen Ex) drinnen herumlaufen, er plaudert kurz mit C., dann gehen sie getrennte Wege. Ich habe das Gefühl, mit D. müsste ich auch nochmal reden.
Schließlich, als beide außer Sichtweite sind, bin ich auch im Gebäude. Eine Party wird vorbereitet, verschiedene Statisten begrüßen mich, aber die Party interessiert mich nicht. Ich laufe ziellos durch die Gegend und hoffe, dabei zufällig C. zu finden, den ich plötzlich „Basti“ nenne.
Vor mir ist eine Treppe. Sie ist zweigeteilt; zwischen dem Fuß der linken und rechten Treppe befindet sich, glaube ich, ein Aufzug (im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass es die Treppe aus dem Krankenhaus war). Ich entschließe mich, auf der rechten Seite nach oben zu gehen. Dort versperrt ein kompliziertes System aus Schranken den Weg, der das Verbindungsstück zum Ziel der linken Treppe bildet. Plötzlich ruft jemand meinen Namen. Ich drehe mich um in der Hoffnung, es sei C., aber ich kann niemanden erkennen. Noch zweimal ruft der Unsichtbare nach mir, dann muss ich lachen. Ich frage, wer da ist, aber vergesse den Namen sofort wieder. Ich frage noch einmal. „Hörschtl“ lautet die Antwort. Sagt mir gar nichts. Die Stimme macht einen kecken Spruch und dann tritt die zugehörige Person in Erscheinung: Ein seltsamer Öko mit langen wilden Locken, Bart und Brille. Ich kenne ihn nicht und er ist mir suspekt.
Plötzlich ist er heran. Hinter ihm geht ein Freund von ihm, beide schieben voll bepackte Einkaufswägen auf einem Laufband. Ich schwinge mich elegant über die Schranken und öffne den Mechanismus. Die beiden bedanken sich herzlich und schieben ihre Wägen durch. Während sie auf irgendetwas warten, unterhalte ich mich mit „Hörschtl“. Der ist über die Maßen freundlich und dankbar, redet in einem fort und scheint sehr begeistert von mir zu sein. Das gefällt mir nicht. Er erzählt, er gehe jetzt auf Exkursion nach Canarida und würde mich gern mitnehmen und es sei furchtbar schade, dass das nicht ginge. Ich bin froh, dass er wegfährt, im Moment habe ich gar keine Zeit, mich mit ihm zu beschäftigen. Und er interessiert mich auch nicht wirklich. In meinem Hinterkopf spukt immer noch C.. Plötzlich küsst mich „Hörschtl“ auf die Stirn und den Mund. Er stellt mich anderen als seine Freundin vor. Ich bin völlig überrumpelt, denke mir aber, es ist egal, bis er zurückkommt, ist alles vergessen. Als ich da so mit ihm sitze, sehe ich plötzlich wieder C. von hinten weggehen. Ich will aufstehen und ihm folgen, aber zu schnell ist er wieder verschwunden und D. steht schon bei Hörschtl und flüstert ihm ins Ohr, was mit mir los ist. Was ich alles verbrochen habe und dass ich eigentlich mit C. zusammen bin und wir nur einen Streit haben. Hörschtl sieht mich völlig desillusioniert an, dann folgt ein Szenenwechsel. Er sitzt auf seinem Motorrad, ich auf meinem. Vor und hinter ihm stehen ebenfalls Motorräder mit irgendwelchen Statisten drauf. Er sieht zu mir rüber, ein Stück entfernt steht D. und sieht der Szenerie zu. Hörschtl hat einen seltsamen Handschuh an. Damit fasst er dem Fahrer neben ihm auf den Kopf. Blitze und Funken schlagen aus dem Handschuh, der Fahrer schreit höllisch. Sein Motorrad explodiert und die Teile fliegen in alle Richtungen. Ich ducke mich in mein Motorrad und bleibe unbeschadet, aber zwei andere sind tot.


Dass C. sich von mir abwendet, ist selbsterklärend. Ich kann ihn nicht erreichen, auch nicht, wenn ich die rechte Treppe wähle, die den weitaus schwierigeren Weg darstellt. Was danach kommt, verstehe ich nicht, aber es muss wohl irgendeine Bedeutung haben, denn "Hörschtl" und seine Freunde treten danach in weiteren drei Träumen auf. Wofür steht dieser verlotterte Typ und wieso behauptet er, ich sei seine Freundin? Das tut er auch in den anderen Träumen. Er führt mich herum, stellt mich allen vor und das, obwohl er keinerlei Anlass dazu hat und es mir sehr unangenehm ist.

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