Samstag, 18. Juli 2009
La Passion Teil 1
callibia, 05:17h
C. war meine letzte Passion. Wir kennen uns seit sechs Jahren. Er war damals in F.s neuer Klasse auf der Privatschule für faule Kinder reicher Eltern. F. hat ihn mitgebracht, um mit ihm zusammen Pilze zu nehmen. Ich habe das nie für eine gute Idee gehalten und war strikt dagegen, aber F. hat mich so lange bearbeitet, bis ich irgendwann resigniert habe und mir dachte: Wenn's ihm so unheimlich wichtig ist, will ich's ihm nicht nehmen.
C. war sehr schüchtern. Ich mochte ihn auf Anhieb. Mein Typ war er eigentlich nicht, aber die Art, wie er es schaffte, mich von unten herauf anzusehen, obwohl er mehr als einen Kopf größer ist als ich, fand ich unheimlich niedlich.
Irgendwann begann ich, mit ihm zu chatten. Ich hatte wieder diesen Pflegeinstinkt und das Gefühl, sein Leben müsste irgendwie glücklicher werden. C. ist überdurchschnittlich intelligent, sprachlich sehr begabt und zudem kreativ. Ich habe mir immer gewünscht, dass er diese Fähigkeiten für sich zu nutzen lernt. Damit habe ich ihn bisweilen sehr bedrängt, was zur Folge hatte, dass wir regelmäßig in Streit gerieten. Dann herrschte oft wochenlang Funkstille.
Schon damals konnte ich es nicht leiden, von ihm ignoriert zu werden, was irgendwie regelmäßig der Fall war und ziemlich viel Gezeter meinerseits hervorrief. Es war - kurzum - nicht einfach.
Ich hätte damals nichts mit ihm angefangen, aber ich fand ihn interessant und war wohl auch irgendwie verliebt.
Das, woran ich mich am besten erinnere, ist der Abend des Abschlussballs. Seine Eltern waren nicht gekommen und er saß bei uns am Tisch. Es wurde getrunken und gefeiert, wir unterhielten uns und schließlich kam der Abschied. Wir umarmten uns kurz und ich ging. Aber als ich draußen in der Kälte stand und mein Freund nicht auftauchte, kehrte ich zurück, wir redeten noch ein Weilchen, umarmten uns wieder. Und das Ganze noch einmal - und als wir uns umarmten, küsste er mich auf die Wange. Es klingt unspektakulär, aber von solchen kleinen Momenten kann man ein Leben lang zehren.
C. war sehr schüchtern. Ich mochte ihn auf Anhieb. Mein Typ war er eigentlich nicht, aber die Art, wie er es schaffte, mich von unten herauf anzusehen, obwohl er mehr als einen Kopf größer ist als ich, fand ich unheimlich niedlich.
Irgendwann begann ich, mit ihm zu chatten. Ich hatte wieder diesen Pflegeinstinkt und das Gefühl, sein Leben müsste irgendwie glücklicher werden. C. ist überdurchschnittlich intelligent, sprachlich sehr begabt und zudem kreativ. Ich habe mir immer gewünscht, dass er diese Fähigkeiten für sich zu nutzen lernt. Damit habe ich ihn bisweilen sehr bedrängt, was zur Folge hatte, dass wir regelmäßig in Streit gerieten. Dann herrschte oft wochenlang Funkstille.
Schon damals konnte ich es nicht leiden, von ihm ignoriert zu werden, was irgendwie regelmäßig der Fall war und ziemlich viel Gezeter meinerseits hervorrief. Es war - kurzum - nicht einfach.
Ich hätte damals nichts mit ihm angefangen, aber ich fand ihn interessant und war wohl auch irgendwie verliebt.
Das, woran ich mich am besten erinnere, ist der Abend des Abschlussballs. Seine Eltern waren nicht gekommen und er saß bei uns am Tisch. Es wurde getrunken und gefeiert, wir unterhielten uns und schließlich kam der Abschied. Wir umarmten uns kurz und ich ging. Aber als ich draußen in der Kälte stand und mein Freund nicht auftauchte, kehrte ich zurück, wir redeten noch ein Weilchen, umarmten uns wieder. Und das Ganze noch einmal - und als wir uns umarmten, küsste er mich auf die Wange. Es klingt unspektakulär, aber von solchen kleinen Momenten kann man ein Leben lang zehren.
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